Jeden Samstagvormittag von 9.00- 12.00 hört man auf Radio Bayern 3 die Sendung von den Stefans und ich wurde von den beiden eingeladen und habe sie dann auch besucht.
Die Stefans sind im einzelnen Stefan Kreutzer und Stefan Schwabeneder und hier war ich mit den Stefans im Studio.
Ihre Sendung ist eigentlich eine Art Wochenrückblick aber mit sehr sehr viel Humor und dabei so gut, dass ihre Sendung dafür auch schon ausgezeichnet wurde.
Ich habe die beiden also im Studio besucht und habe ihnen eine Stunde über die Schulter geschaut, wie sie die Sendung so machen und organisieren. Man kann es sich vorstellen, auch wenn das Mikrofon aus ist, geht es bei den beiden sehr lustig zu. Man merkt, dass sich beide sehr mögen und sie sich blind verstehen. Aber man muss sagen, dass das ganze Team, rund um die Stefans, super ist.
Da die Sendung ist ja eine Art Wochenrückblick muss man sich ja für gewisse Themen entscheiden . Wie kommt ihr letztendlich auf die Themen für eure Sendung?
Die Stefans: Das ist verschieden, zum einem suchen wir unsere Themen selber zum anderen unsere Redaktion, die auch fleißig Themen sammelt. Außerdem haben wir eine WhatsApp-Gruppe mit ein paar Kollegen mit ähnlichem Humor und da kann dann schon mal passieren, dass um 22.00 Uhr ein Themenvorschlag kommt. Wir sammeln also Themen aus der Woche und am Freitag tragen wir alles zusammen und basteln dann für Samstag unsere Sendung zusammen.
Ist es euch schon mal passiert, dass ihr vergessen habt am Ende eines Beitrags das Mikro auszuschalten, was ja auch mal peinlich werden kann?
Die Stefans: Nein, weil das kann deswegen nicht passieren, denn in dem Moment wo das Mikro offen ist hören wir im Studio die Musik nicht mehr. Das heißt wenn wir keine Musik mehr hören, wissen wir, dass irgendwo ein Mikro an ist. Das ist aber keine Schutzfunktion sondern nur ein technischer Vorgang wegen der Rückkopplung aber er hilft ja trotzdem.
Letztes Jahr wurdet ihr mit dem deutschen Radiopreis ausgezeichnet, als beste Radiosendung Deutschlands. Speziell mit der Sendung des Themas „Drei Religionen – ein Humor“. Hier habt ihr jeweils einen Vertreter der katholischen, moslemischen und jüdischen Kirche eingeladen um zu zeigen, dass Religion auch Spaß machen darf. Der Radiopreis wurde euch dann sogar von Sänger Rea Garvey überreicht, wie habt ihr euch in diesem Augenblick gefühlt?
Die Stefans: Ich hatte ein hellblaues Hemd an und nach der Preisverleihung war es dunkelblau. Weil ich total nassgeschwitzt war vor Aufregung, so haben wir uns gefühlt. 😉
Wir waren wirklich sehr nervös, weil es ein Unterschied ist ob du im Radio bist oder ob du auf einer Bühne stehst bei einer Fernsehübertragung. Wir haben ja nicht damit gerechnet und als uns Rea Garvey dann aufgerufen hat ging uns so die Düse, dass ich Angst hatte keinen Ton rauszubekommen und das heißt was für einen Radiomenschen.
Es war ja so, dass alle Nominierten an einem großem Tisch saßen. Was wir vorher wussten war, dass außer uns noch zwei Musiksendungen nominiert waren und da ein Musiker wie Rea Garvey die Laudatio hielt war für uns eigentlich schon klar, dass wahrscheinlich eine dieser Musiksendungen den Preis gewinnt. Wie wir dann aber seine ersten Worte hörten, als er sagte “Eine Woche nach den Anschlägen auf die Satirezeitung Charlie Hebdo…..“ dann wussten wir natürlich es geht um unsere Sendung. Dann kam ein bisschen das Gefühlschaos da der Grund der Sendung ja ein ganz schlimmer und trauriger war eben der Anschlag auf Charlie Hebdo aber wir uns natürlich trotzdem für die unverhoffte Auszeichnung freuten.
Hattet ihr auch noch die Möglichkeit mit Rea Garvey zu sprechen?
Die Stefans: Ja, unmittelbar nachdem wir die Trophäe bekamen gingen wir gemeinsam in den Backstage Bereich und da hab ich ihm gesagt, das ich nie damit gerechnet hätte den Preis von ihm zu bekommen. Da sagte er ganz cool „Hey know Stefan, Radio ist fucking surprising“.
Der Zusammenschnitt finde ich richtig cool. Schöner Post
kiss, cleo
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Huhu Livia,
sehr cooles Interview und ein sehr schöner Artikel. Vielen Dank dafür :o)
Liebe Grüße Tanja