Aus meiner Kolumne für das Münchner Samstagsblatt:
Mobbing in der Schule ist leider nicht erst seit dem Amoklauf am Olympia-Einkaufszentrum ein
Thema. Mobbing in der Schule ist unter uns Schülern Realität und ich habe dazu auch schon einiges gesehen und auch selbst erlebt.
Da ich immer zu den Kleinsten in der Klasse gehöre, konnte ich mir auch schon mal ein paar dumme Sprüche anhören.
Es gibt viele Gründe, um in die Rolle eines Außenseiters gedrängt zu werden. Da genügt manchmal schon eine außergewöhnliche Frisur, aber oft sind es auch die »falschen« Klamotten um ein Mobbingopfer zu werden. Nicht jeder Jugendliche kann sich so wehren, wie ich das auch schon in der Vergangenheit gemacht habe.
Deshalb finde ich es wichtig über das Thema zu schreiben. Mir ist klar, dass man Mobbing nicht 100 Prozent verhindern kann. Aber ich denke es gibt Möglichkeiten, um weniger Angriffsfläche zu bieten.
Für mich als Schülerin wäre eine Schuluniform zum Beispiel kein Problem. In den USA oder in England sind Schuluniformen was ganz Normales. Jeder Schüler einer Schule mit derselben Kleidung. Ich sehe da nur Vorteile. Ich glaube, dass dadurch das Zusammengehörigkeitsgefühl untereinander gestärkt werden kann und wegen seiner »falschen« Kleidung kann dann auch keiner mehr gemobbt werden.
Als nächster Punkt wäre für mich vor allem auch wichtig, dass innerhalb der Schule als Unterrichtsfach das Thema »Mobbing« offen angesprochen werden sollte. Aber nicht von einem Lehrer, sondern von einem Fachmann, der anschaulich die Folgen von Mobbing zeigen und erklären kann. In regelmäßigen Abständen sollte darüber diskutiert werden. Dabei darf man nicht vergessen, dass auch böse Kommentare auf Facebook oder WhatsApp die gleiche Wirkung haben können. Es spielt daher für mich keine Rolle, wo und wann ein Jugendlicher oder Schüler ausgegrenzt wird, die Folgen bleiben immer die gleichen. Deshalb wäre es für mich nur sinnvoll, den Zusammenhalt untereinander so zu stärken.
Das sind nur meine Ideen zu diesem Thema aufgrund meiner Erfahrungen in der Schule
und mit vielen Gesprächen über das Thema im Freundeskreis.
Ich weiß, dass es in vielen Schulen ähnliche Probleme gibt. Gerade jetzt finde ich es schade, dass nicht mehr darüber diskutiert wird.
Aber ich bin mir absolut sicher, wenn man nur die Augen verschließt und nichts dagegen macht oder wenigstens darüber nachdenkt –
dann wird sich auch nie etwas ändern.
Huhu Livia,
hui, ich sehe gerade zum ersten Mal, dass du dein Layout geändert hast. Gefällt mir sehr (!), wobei ich aber auch dein altes Design mochte. Da hatte man dich mit dem Header immer gleich vor Augen. :o)
Dass du das Thema Mobbing anschneidest, finde ich sehr gut. Ich glaube gerade in Schulen steht Mobbing oft an der Tagesordnung. Wichtig ist es, dass nicht nur das Opfer gegensteuert sondern vielmehr auch, dass das Umfeld sich nicht auf die Täterseite ziehen lässt. Nur so kann man Mobbing verhindern bzw. aus diesem Kreislauf ausbrechen.
Wie du auch schon schreibst, finde ich es auch sehr wichtig, dass man über die Folgen aufklärt. Oft beginnt Mobbing gewiss nur "als kleiner Scherz". Nach und nach spitzt sich das Ganze immer mehr zu. Es gibt auch einige gute Romane, die das Thema angehen. Vielleicht wäre es auch keine schlechte Idee das ein oder andere Buch als Schullektüre durchzunehmen, was denkst du?
Liebe Grüße Tanja