Gastartikel: Marek Fink über sein Projekt „Zeichen gegen Mobbing“

Ich habe Marke Fink beim RTL Com.mit Award kennengelernt. Hier hat er vor mir den ersten Platz erreicht und ich muss sagen, dass sein Projekt auch wirklich sehr wichtig ist. Gerade in Schulen ist Mobbing täglich zu finden, was ich als Schülerin nur bestätigen kann. Deswegen finde ich es wichtig, dieses Thema mal wieder auf meinen Blog zu zeigen indem Marek sein Projekt mit einem Gastartikel macht. Er versucht Mobbing-Opfer zu helfen und wer in der Schule Probleme hat, den ich nur empfehlen Marek und sein Team „Zeichen gegen Mobbing“ zu kontaktieren.

Gastartikel von Marek Fink: Zeichen gegen Mobbing:

Ich hatte eine Idee, aber sie umzusetzen fürchtete ich mich zunächst. Neben dem Studium habe ich ein Engagement gesucht. Gefunden habe ich jedoch nichts, bei dem ich mir gesagt habe: „Da möchtest du 100 % Herzblut reinstecken!“ Deshalb wollte ich selbst etwas initiieren und schnell fand ich auch das richtige. Seit Jahren beschäftige ich mich ausgiebig mit dem Thema „Mobbing an Schulen“. Zwar habe ich 2014 schon mein Abitur gemacht und gehe seitdem meinen eigenen Weg. Fällt die Betrachtung jedoch weiterhin auf die Schulen, bleibt Mobbing gegenwärtig. Zu Beginn hatte ich eine sehr kleine Vision. Ich wollte die Gewissheit haben, das Leben nur eines betroffenen Kindes verändern zu können. Bei den entscheidenden Stellen kommt die Thematik zu kurz. So diskutiert die Politik z.B. über das Einsetzen der Finanzmittel: G8 oder G9, die Schließung oder Erhaltung von Schulen, …
Der Einzelne findet darin keinen Gedanken. Vorwerfen kann man es der Politik nicht, ist schließlich selbst Lehrkräften die Mobbing-Thematik oft fremd.
Lehrer*innen fehlt nicht nur die Zeit, sondern nicht selten auch das Hintergrundwissen zu diesem Thema, sodass ich dieses Defizit aufgreife und mich als neutraler Dritter für die Schüler*innen stark mache. Dabei sehe ich nicht nur die akuten Folgen der täglichen Gewaltübergriffe, die durch zahlreiche Studien bestätigt sind. Langfristig wird das Leben eines Kindes, das wiederholt von Mobbingübergriffen betroffen ist, in vielen Fällen anders verlaufen als es verlaufen könnte und diese Person wird auch über die Schulzeit hinaus mit den Folgen dieser schweren Zeit zu tun haben.
Aus diesem Hintergrund heraus habe ich ein präventives Konzept entworfen, welches bislang auf viel Begeisterung stieß. Der Begriff „Mobbing“ ist in aller Munde. Die Probleme rund um Mobbing brauchen jedoch noch Aufmerksamkeit.
Deshalb bin ich auch nicht mehr alleine. Wir gründeten den Verein „Zeichen gegen Mobbing e.V.“, der sich genau das zur Aufgabe gemacht hat: Aufklärung, Sensibilisierung und Prävention. Von anderen Angeboten heben wir uns klar ab: Wir sind jung und arbeiten gemeinsam mit den Schüler*innen und den Lehrer*innen. Wir wissen, was heutzutage in Schulen los ist und wie man die Schüler*innen erreichen kann.
Zum Zeitpunkt der Bewerbung noch alleine tätig, gewann ich im September 2017 den Com.mit Award des Fernsehsenders RTL in der Kategorie „Einzelperson“. Der Award verhalf dem Thema zu großartiger Aufmerksamkeit, wofür ich unglaublich dankbar bin. Auch für den Verein war mein Gewinn ein riesen Erfolg. Wir erhielten Anfragen von Schulen, die mit uns zusammen arbeiten möchten und von jungen Menschen aus ganz Deutschland, die sich bei uns einbringen möchten. Mit der Jury hätte ich dennoch keinesfalls tauschen wollen. Alle Finalist*innen waren der Wahnsinn und haben den größten Respekt verdient! Hinter all‘ unseren Projekten steckt viel Arbeit, auch wenn diese viel Spaß macht und wir sie gerne machen.
Der Gewinn wird uns helfen, das Projekt langfristig auf nationale Ebene auszuweiten. Dazu benötigen wir natürlich noch Unterstützung.

Melden kann sich jeder bei uns über unsere Facebook-Seite  oder per E-Mail: [email protected]
Das gilt natürlich auch, wenn jemand unsere Unterstützung sucht.

Meine Erwartungen vom Beginn sind jetzt schon übertroffen worden und die Glücksgefühle, die ich empfinde, wenn sich Schüler*innen zu uns trauen und sich bei uns bedanken, weil sie endlich wieder hoffnungsvoll in die Zukunft blicken können, sind unbeschreiblich. Die Aktualität und die Wichtigkeit dieses Themas hat sich für mich bestätigt.

„Die einzige Begrenzung, das Morgen zu verwirklichen, werden unsere Zweifel von heute sein.“ (Franklin D. Roosevelt)

Livia Josephine

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