Janinia Zeitler ist nicht nur eine ganz normale 17-jährige Münchner Jugendliche sondern sie ist auch Surf-Europameisterin. Im Oktober 2016 gewann sie mit gerade mal nur 16 Jahren die Europameisterschaft.
Deshalb wollte ich als Münchnerin Janina auch mal kennenlernen um mehr über sie und ihren Sport zu erfahren. Ich traf mich daher mit Janina am Münchner Eisbach, da sie regelmäßig an der Eisbachwelle trainiert und haben uns von Mädl zu Mädl unterhalten.
Ich glaube die meisten Münchner kennen die Eisbachwelle. Auch ich sehe gerne den Surfern zu, denn es ist schon beeindruckend wie die guten Surfer über die Wellen reiten. Besonders wenn Janina girlpowermäßig über die Wellen surft.
Als erstes wollte ich daher wissen, wie man sich als 16-jährige fühlt an einer Europameisterschaft teilzunehmen und diese auch noch zu gewinnen?
Janinia Zeitler: Da ich damals noch unbekannt in der Surferszene war, hatte ich natürlich auch nicht diesen Druck. Deswegen war ich auch sehr entspannt und wenn man entspannt ist hat man Spaß dabei und dann klappt es auch besser. Als ich dann gewonnen habe, hat es ein bisschen gedauert bis ich es realisiert habe. Aber es war natürlich total cool und auch eine Bestätigung, dass das viele Training nicht umsonst war.
Wann und wie oft trainierst du am Eisbach?
Janinia Zeitler: Meine Haupttrainingszeiten sind am Wochenende, da ich ja auch noch Schülerin bin und das natürlich auch sehr viel Zeit in Anspruch nimmt. Aber ich versuche auch unter der Woche zumindest für eine Stunde zu trainieren und es ist mittlerweile auch ein super Ausgleich zum ganzen Schulstress. Angefangen zu surfen habe ich mit 11 Jahren aber an der Floßlände in der Nähe vom Tierpark, denn hier ist es für Anfänger perfekt.
Wie fühlt es sich für dich an, wenn du am Eisbach trainierst und so viele Menschen dich dabei beobachten und fotografieren?
Janinia Zeitler: Am Anfang hat mich das damals schon ein bisschen belastet, weil ich noch kleiner als die anderen Surfer war aber mittlerweile habe ich mich daran gewöhnt und finde das auch total cool. Denn irgendwie gehört es am Eisbach ja auch dazu.
Auf deiner Instagram Seite habe ich gesehen, dass du vor Kurzem auf Lanzarote warst. Wie war das Surfen auf Lanzarote für dich?
Janinia Zeitler: Kalt! Auf Lanzarote hatten wir statt 29 Grad wie in München, kühle 18 Grad mit sehr viel Wind. Aber das war für das Training ganz gut, da man ja bei jedem Wetter klar kommen muss.
Wie sieht deine sportliche Zukunft aus, was sind deine Ziele in nächster Zeit?
Janinia Zeitler: Erst einmal weiter Spaß haben am surfen haben und die Zeit genießen. Im Sommer geht es dann nach Santa Cruz/Portugal zur Surf-Europameisterschaft und dann auch noch zur Deutschen Meisterschaft, die in Frankreich, Saint Girons stattfindet.
Ich drücke ihr natürlich für die kommenden Meisterschaften alle Daumen die ich habe. Aber das Wichtigste ist der Spaß am Surfen, wie mir Janina auch sagte. Und wenn man Janina auf ihren Surfbrett sieht, spürt man so richtig ihren Spaß, Power und Freude an ihrem Sport.