So sieht ein Schülerleben heute aus. Zwischen Verzweifeln und Erfolg ist oft nur ein Stuhl

Schule, Hausaufgaben, Nachhilfe und ein bisschen Freizeit. So sieht oft eine ganz normale Schulwoche aus. Jetzt kann man sagen, dass es so schon immer war. Aber der Druck wird von vielen Seiten immer größer. Ein Abitur erleichtert nun mal in der heutigen Zeit den Einstig ins Arbeitsleben, ich glaube das ist unbestritten.

Und dann noch die Frage ist ein einheitliches Schulsystem in Deutschland nicht gerechter?

Nun beginnen in Bayern, als letztes Bundesland die Sommerferien und egal ob man sein Wunschziel erreicht hat oder nicht, gibt es keinen Grund zu verzweifeln. Natürlich ist das nicht schön, wenn der Sitznachbar über sein Zeugnis jubelt und einem anderen ist es nicht zum Jubeln zumute.

Wenn der Schulalltag zum Stress wird

Die wenigsten Schüler gehören nun mal zu den hyperbegabten Überflieger auch wenn ich das Gefühl habe, dass manche Eltern das anders sehen oder auch die Lerngeschwindigkeit ist bei jedem anders. Die meisten Schüler haben ihre speziellen Begabungen aber auch ihre Schwächen. Gerade in Fremdsprachen oder Mathematik gibt es die Probleme. Deshalb ist das auch mittlerweile ganz normal und auch keine Schande, wenn ein Schüler Nachhilfe bekommt.
Eine Schulwoche kann schon mal 40 – 45 Stunden betragen, dass dann die Freizeit etwas zu kurz kommt ist fast logisch. Aber sie ist wichtig, weil auch Jugendliche nicht immer Vollgas geben können. Daraus kann ein Burn out folgen und dass es überhaupt bei Schüler/innen Burn out Fälle gibt zeigt mir nur, dass irgendwas nicht richtig läuft.

Viele bekannte und erfolgreiche Menschen hatten in der Schule auch mal Probleme

Deshalb darf man nicht vergessen, wenn man sein Klassen- oder Schulabschlussziel auch mal nicht erreicht hat, bedeutet das noch gar nichts. Wichtig ist, dass man selbst nicht aufgibt und aus seinen eigenen Fehlern lernt. Jetzt ist es wichtig eine neue Chance zu nutzen und diese dann versuchen umzusetzen.
Viele erfolgreiche Menschen hatten in der Schule auch so ihre Probleme. Wie der ehemalige FC Bayern und Nationalspieler Mehmet Scholl der wegen der Fremdsprachen eine Ehrenrunde drehen musste oder auch unser Ex-Außenminister Joschka Fischer von den Grünen. Er hat kein Abitur und bekam trotzdem von den Universitäten Haifa und Tel Aviv den Ehrendoktor verliehen.

Das sind nur zwei ganz bekannte Beispiele die zeigen, dass es immer einen Weg gibt. Es gibt in der heutigen Zeit so viele verschiedene Möglichkeiten einen super Schulabschluss zu bekommen auch wenn es über Umwege geht. Denn schon ein mittlerer Schulabschluss eröffnet zahlreiche Möglichkeiten. Denn hier besteht dann die Möglichkeit den Realabschluss zu machen und damit kann man sogar ein Fachabitur machen. Wie das geht, sieht leider in jedem Bundesland anders aus.

Für Schüler aus Bayern gibt es HIER Informationen dazu

Wäre es nicht besser, wenn es in ganz Deutschland die gleichen Möglichkeiten für alle Schüler gäbe?

 

Und so kommen wir jetzt wieder zu einem meiner Lieblingsthemen. Dem deutschen Bildungsföderalismus!

Eine Reform des deutschen Bildungsföderalismus steht für mich daher außer Frage. Denn das ist schon längst überfällig. Es kann nicht sein, dass jedes Bundesland sein eigenes Süppchen kocht. Sogar die Schulabschlüsse haben da teilweise andere Namen. Der Mittlerer Schulabschluss wie er in Bayern heißt hat in Niedersachsen den Namen Sekundarabschluss I.

Wir brauchen in Deutschland ein einheitliches Niveau mit gleichen Standards, damit jeder Jugendliche die gleiche Chance bekommt. Es muss für jeden Schülertypen die gleiche Möglichkeit geben sich zu entwickeln.

Die Politik ist in der Pflicht

Wie mir der Landesvorsitzende der bayerischen FDP Daniel Föst mal sagte ist die Reform des Bildungsföderalismus eines der wichtigsten Ziele der FDP und ich hoffe, dass hierzu bei allen Parteien mal ein Umdenken stattfindet. Denn es konkurrieren doch nicht die Länder Bayern mit Bremen sondern doch eigentlich Deutschland mit Schweden, China oder den USA.

Es wäre schön, wenn die Politiker auch an uns Jugendliche denken und nicht ihre Kämpfe auf dem Rücken von uns Schülern austragen. Gerade im heutigen digitalen Zeitalter ist eine Modernisierung des deutschen Schulsystems nicht nur wichtig sondern kann auch so viele Probleme lösen, wenn man es richtig angeht. Und dazu zählt für mich auch noch die Digitalisierung an den Schulen und eine funktionierende Integration, Bildung und psychologische Hilfe, sowie fachliche Betreuung für alle Flüchtlingskinder.

Livia Josephine

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