Verpackungen ohne Plastik ist keine Science-Fiction, sondern sollte zur Realität werden

Wenn man sich mal informiert, was es alles an Alternativen zur Kunststoffverpackung gibt, ist man sehr schnell überfordert. Es gibt sehr viele Ideen oder Möglichkeiten aber nichts ist wirklich verbindlich. Es wird oft diskutiert welche Nachteile Verpackungen ohne Plastik haben. Aber ich glaube, das ist der falsche Weg.

Es gibt aktuell einige Möglichkeiten problemlos z.B. aus Zucker, Milch oder Pilzen nachhaltige Verpackungen ohne Plastik herzustellen, die sogar noch biologisch abbaubar sind und somit unsere Umwelt nicht mehr belasten.

Jetzt frage ich mich, warum man diese Möglichkeit nicht nutzt und diese plastikfreien Verpackungen nicht verpflichtend für die Industrie macht?

Die für mich besten Start-ups und Firmen die diese innovativen Produkte schon herstellen möchte ich daher kurz vorstellen. Damit man sieht, dass plastikfreie Verpackungen keine Science-Fiction sind, sondern eine Möglichkeit, die man jetzt nutzen sollte.  M E I N E   T O P  5:

Kompostierbare Verpackung aus Zucker

Die deutsche Firma „bio4pack“ stellt schon seit Längerem Bioverpackungen her. Von Bio-Schälchen für die Frikadellen bis transparente Folien aus Zuckerrohr und Zellulose (vom Holz).
Verpackungen aus Bioplastik sind sogar kompostierbar aber durch die deutsche Verpackungsverordnung lässt sich Bioplastik nicht durch die Biotonne entsorgen. Da das Kompostieren von Bioplastik etwa doppelt so lange dauert, wie bei anderem organischen Abfall. Somit gibt es bei uns, bis jetzt Bioplastik nicht zu kaufen sondern hauptsächlich in Holland.

Bild Homepage „bio4pack“

 

Etiketten aus Zuckerrohr

Das internationale Label Avery Dennison produziert seit Kurzem biobasierte PE-Folie (Polyethylen) für Etiketten aus Zuckerrohr-Ethanol.
Die Eigenschaften des neuen Materials, gleicht dem Polyethylen aus Erdöl.
Diese neuen Etiketten können ganz normal für Lebensmittel-, Getränke-, Haushalts- oder Kosmetikbereich verwendet werden.
Und der Vorteil bei der Entsorgung von Zuckerrohr im Gegensatz zu Erdöl ist ja klar.

Bild Label Avery Dennison

 

Die kompostierbare Flasche

Aus Österreich kommt die Firma „NaKu – Aus Natürlichem Kunststoff“. Sie entwickeln den Biokunststoff der aus Milchsäure und aus pflanzlichen Rohstoffen, Zucker und Stärke hergestellt wird.  Die Bioplastik-Flasche ist 20 Mal leichter, sowie rund 10 Mal billiger als Glas und außerdem absolut biologisch abbaubar.

 

Pilze ersetzten Styropor

Das amerikanischen Unternehmen Ecovative stellt aus biologischen Abfällen und Pilzen Verpackungen her. Diese alternative Verpackung kann das Styropor in Zukunft ersetzen.
Styropor ist ja bekanntlich eines der umweltschädlichsten Verpackungen, da es nicht biologisch abbaubar ist.
Zur Herstellung werden die Bioabfälle mit speziellen Pilzkulturen vermischt. Der so entstandene natürliche Styropor-Ersatz ist so zu 100 Prozent abbaubar und somit perfekt als Verpackung in vielen Bereichen zu verwenden.

Bild Homepage Ecovative

 

Stroh statt Styropor

Das bayerische Start-up „Landpack“ verwendet statt Styropor einfach Stroh zum Kühlversand. Denn Stroh hat ähnliche isolierende Eigenschaften wie Styropor. Die „Landbox“ wird bereits von einigen Ketten wie Alnatura und Feinkost Käfer genutzt und ich hoffe, dass es bald viel mehr Firmen werden. Dass Stroh zu 100 Prozent biologisch abbaubar ist, muss man glaube ich nicht extra erwähnen.

Bild: Homepage „Landpack“

 

Wie man hier also lesen konnte gibt es viele Möglichkeiten den Kunststoff in einigen Bereichen zu ersetzen. Der Weg auf eine plastikfreie Zukunft ist sehr lang und vielleicht auch nicht wirklich zu 100 Prozent umsetzbar aber einiges kann man machen. Und wenn man jetzt schon damit anfangen kann, dann sollte man das tun und zwar verbindlich.

Wie ich schon öfter geschrieben habe, wollen wir Jugendliche eine Zukunft die nicht geprägt ist von einer Klimaerwärmung oder einer Öko-Katastrophe in unseren Weltmeeren. Die Politik hat auch die Aufgabe diese, also unsere Zukunft zu schützen.

Livia Josephine

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