Schüler streiken gegen die aktuelle Klimapolitik – Alles über „Fridays for Future“

Der Klimawandel ist längst eine reale Bedrohung für unsere Zukunft. Und wir aus der Generation Z werden die Leidtragenden des Klimawandels in der Zukunft sein. Und das war auch der Grund, warum „Fridays for Future“ gegründet wurde. Sie organisieren die sogenannten Freitags-Demos. Schüler*innen und Student*innen aus ganz Deutschlang protestieren dagegen.

Dass diese Demos gegen den Klimawandel überhaupt nötig sind, zeigt mir aber, dass in der Politik da einiges versäumt wurde. Aber es zeigt auch, dass wir Jugendliche uns große Gedanken um unsere Zukunft machen und dafür auch unsere Möglichkeiten nutzen darauf aufmerksam zu machen. Das schreibe ich ja schon sehr lange und es freut mich daher umso mehr, dass sich jetzt so viele meiner Generation dafür engagieren.

Deswegen unterstütze auch ich „Fridays for Future“!

Der Streik am 18.01.2019 war mit über 30000 Teilnehmern ein riesen Erfolg. In mehr als 50 deutsche Städte gingen Schüler*innen und Student*innen auf die Straße um gegen den Klimawandel einzutreten. So waren nach Angaben von Fridays for Future in Städten wie München (1800), Hamburg (2000) oder Leipzig (700) Jugendliche auf den Demos. In Berlin am Freitag, den 25.01.2019 waren es sogar insgesamt ca. 10.000 Teilnehmer.

Daher möchte ich Fridays for Future mal etwas näher vorstellen und deshalb habe mich mit der FfF kurzgeschlossen, um über die für mich wichtigsten Facts zu reden.

Wie entstand eigentlich die Idee zu Fridays for Future? FfF: Die ursprüngliche Inspiration war tatsächlich die 16-jährige Schülern Greta Thunberg aus Schweden. Denn sie demonstriert seit Monaten jeden Freitag vor dem schwedischen Parlament, für einen echten Klimaschutz. So ist auch unser Name „Fridays for Future” entstanden. Inspiration für unseren ersten Streik waren allerdings die Streiks von Karl aus Berlin und Nina aus Bad Segeberg aus dem letzten Jahr.

Was ist euer Ziel mit den Freitags-Demos? FfF: Bei uns geht es um den Klimawandel also, dass die globale Erderwärmung auf 1,5 Grad begrenzt wird. Wir wollen zeigen, dass es nicht um die Interessen der Konzerne geht, sondern um unsere junge Generation. Es geht um unsere Zukunft. Wir wollen konkret erreichen, dass nicht nur Deutschland sondern alle Länder dieser Welt zeitnah ihre Treibhausgasemissionen soweit runterschrauben, dass wir das 1,5 Grad Ziel erreichen können. Wir fordern: Handelt endlich – damit wir eine Zukunft haben!

Die Freitags-Demos sind ja während der Schulzeit und Schüler sind an diesem Tag somit nicht in der Schule. Mit welchen Vorurteilen haben Schüler da manchmal zu kämpfen? FfF: Also klar ist eines. „Nicht in die Schule gehen“ könnte man jeden Tag aus vielen Gründen und selten führt es zum schulischen Vorteil. Aber hier geht es um eine wichtige Sache. Allein schon durch das große Engagement vieler Schüler, die echt Bock haben etwas zu ändern, zeigt die totale Überzeugung, dass wir nur so gehört werden. Wichtig ist, dass sich unser Streik nicht gegen die Schule, die Universität oder gegen Lehrer*innen richtet.

Nicht alle Schulen stehen dem Ganzen positiv gegenüber. Bei mir in der Schule wurde dazu das erhöhte Verletzungsrisiko angesprochen. Sind denn eure Demos so gefährlich? FfF: Nein! Die Demos sind definitiv ungefährlicher als der Schulsportunterricht und bringen dafür aber politisch mehr. Leider streuen manche Schulen das Gerücht, dass man auf Demos während der Schulzeit nicht versichert ist. Das stimmt so natürlich nicht ganz. Denn es betrifft, soweit wir wissen hier nur die schulische Unfallversicherung aber dafür ist ja jeder noch ganz normal bei der Krankenversicherung abgesichert.

Wie sehen eure Pläne in der näheren Zukunft aus? FfF: Wir werden auf alle Fälle weiterhin an Freitagen für das Klima streiken, wie der Name Fridays for Future ja auch schon sagt. Seit einigen Monaten laufen die Vorbereitungen für einen internationalen Streiktag. Am 15. März werden in vielen Ländern der Welt Jugendliche für das Klima kämpfen so wie in Australien, Großbritannien oder auch in Schweden und auch wir werden dann mit dabei sein. Und dafür wollen wir dann noch mehr Schüler*innen und Student*innen mobilisieren.

Wie kann ich als Schüler dabei sein und was muss ich dabei beachten? Das kann man alles HIER auf der Homepage von „Fridays for Future“ nachlesen.

instagram.com/fridaysforfuture.de – facebook.com/fridaysforfuture.de – twitter.com/fridayforfuture

Livia Josephine

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