Wenn man die Welt aus den Augen von uns Jugendlichen sieht, wird man recht schnell erkennen, dass der politische Umgang mit dem Feuerinferno am Amazonas nicht nur sehr enttäuschend ist, sondern einfach nur traurig macht.
Am Freitag habe ich das Musikvideo „Power of Love“ mit dem Zusammenschnitt von „Zurück in die Zukunft“ gepostet. Nicht mal Steven Spielberg hat sich damals vorstellen können, mit welchen Problemen sich die Zukunft rumschlagen muss. Er dachte die Zukunft ist perfekt und innovativ mit fliegenden Autos. Aber stattdessen sieht es ganz anders aus. Stattdessen droht uns ein Klimawandel der dramatische Folgen haben kann. Und ein Land wie Brasilien in Form des Präsidenten Jair Bolsonaro tut alles dafür, dass dies auch passiert.
Für mich als Jugendliche ist das einfach nicht nachvollziehbar. Die Gier nach Geld ist und bleibt der motivierendste Faktor die Zukunft auf´s Spiel zu setzen.
Der Regenwald in Südamerika hat noch nie so gebrannt wie jetzt. Nach Angaben von www.regenwald.org wurden seit Jahresbeginn mehr als 80.000 Feuer registriert, 85 Prozent mehr als im Vorjahr. Das Amazonas-Gebiet ist ein extrem wichtiger Faktor im Kampf gegen den Klimawandel. Und anstatt wir in der Welt mehr Bäume pflanzen, fackeln wir sie ab.
Für mich als Jugendliche ist das einfach nicht nachvollziehbar. Die Gier nach Geld ist und bleibt der motivierendste Faktor die Zukunft auf´s Spiel zu setzen. Und Lobbyismus im politischen Alltag vor allem der konservativen Parteien hat das in der Vergangenheit und aktuell alles gefördert.
Der Regenwald muss besser geschützt werden und wenn internationale Wirtschaftssanktionen gegen Brasilien (oder andere „Amazonas-Staaten“) notwendig sind, sollte man dies auch tun. Aber das alles nützt nichts, wenn nicht auch bei uns in Deutschland und Europa die Wälder umgehend massiv aufgeforstet werden.
Aber was mich richtig traurig macht, ist die Tatsache dass in den Flammeninferno unendlich viele Tiere sterben.
Für mich ist es mittlerweile beschämend wie die deutsche Regierungspolitik immer noch mit unserer Umwelt und der Haltung des brasilianischen Präsidenten umgeht. Ich weiß nicht wovor die Politik Angst hat, endlich zu Handeln und klare Grenzen zu setzen. Vor der Zukunft die uns irgendwann bevorsteht, wenn das so weiter geht, kann es definitiv nicht sein.
Aber was mich richtig traurig macht, ist die Tatsache dass in den Flammeninferno unendlich viele Tiere sterben. Von seltenen Insektenarten bis zu den Affen. Ein Papagei kann sich vielleicht noch retten aber das Faultier hat null Chance dem Feuer zu entkommen. Und irgendwie habe ich das Gefühl, dass dieser Ökozid niemanden juckt. Tja, ist alles ganz weit weg. Auf der anderen Seite der Erde. Und dieses offensichtliche Desinteresse enttäuscht mich am meisten. Vor allem eine Partie wie die Tierschutzpartei sollte dazu noch viel lauter werden.
Kommentar von Livia Kerp