Laut der neusten Shell Jugendstudie haben „Social Influencer“ einen großen Einfluss auf Jugendliche aller Altersklassen. Gemäß ihren eigenen Interessen folgen sie dabei dem Content verschiedenster „Social Influencer“. Das geht von den klassischen Fashion- oder Beautyblogs bis hin zu den Ernährungs-YouTube Channels, in der zum Beispiel Zwillinge die geilsten Pommes testen oder eine Fashionbloggerin ihre neuste Gucci Tasche vor traumhaftester Kulisse, liebkost.
Klar, wir Jugendliche gelten als leicht beeinflussbare Zielgruppe. Was laut der Shell Jugendstudie in vielen Fällen so ist, aber nicht nur. Auch bei mir war es so, dass ich mir den einen oder anderen Fashionblog angesehen habe, um mich davon inspirieren zu lassen. Aber ich habe gemerkt, dass es letztendlich nur um Manipulation geht. Deshalb denke ich, dass es sehr wichtig ist es viel kritischer zu sehen.
Es ist Manipulation. So versteht man unter „Social Influencern“, Personen (besonders auf Instagram oder YouTube), die ihre (gesponsorten) Meinungen und Empfehlungen über Produkte, Unternehmen oder Marken kundtun um damit automatisch einen positiven Einfluss auf das Kaufverhalten anderer Kunden zu haben. Und so verdienen sie damit ihren Lebensunterhalt. Es ist bestimmt nicht immer ihre echte Meinung, sondern eine Meinung für die sie mit den unterschiedlichsten Dingen bezahlt werden.
Ich persönlich finde ja die sprachliche Ähnlichkeit zwischen Influencer und Influenza, also der Virusgrippe richtig witzig. Dass jetzt aber dazu keine Missverständnisse aufkommen, es könnten zwar aufgrund typischer social Influencer YouTube-Channels wie (stellvertretend) zum Beispiel „bibisbeautypalace“ oder „xLL by Lisa & Lena“ auch mal zum Augen tränen führen oder es zu spontaner Übelkeit kommen, aber es hat in diesen Fällen trotzdem nichts mit der Influenza zu tun, denn das ist nämlich eine tatsächliche Krankheit und keine Mediale.
Ich sehe das sehr kritisch wie offenkundig versucht wird junge Menschen so zu manipulieren, einfach nur aufgrund des Profits. Und Werbung als echtes und nachahmendes Leben zu verkaufen, das ist schon richtig krass. Vielleicht ist es für viele Fans der verschiedensten „Social Influencer“ auch eine Art Flucht vor der eigenen Realität?
Als Gesellschaftsbloggerin, wie ich mich auch sehe, mache ich mir dabei natürlich meine Gedanken. Sind wir Jugendliche denn tatsächlich so leicht zu manipulieren? Wie jetzt nicht nur die neuste Shell Jugendstudie zu dem Thema aufzeigt, scheint es so, deshalb schreibe ich auch darüber und kritisiere es. Weil ich es einfach nicht gut finde, wie man das dann offensichtlich so zum Ausnutzen versucht.
Ein Kommentar von Livia Kerp