Umweltschutz fängt auch schon bei diesem Thema an. Wer kennt die Szenen im Winter nicht. Ich sehe es im Englischen Garten, am Kleinhesseloher See sogar das ganze Jahr über. Menschen sitzen auf einer Bank und füttern die Enten und Schwäne mit ihrem alten Brot.
Das Problem für Wasservögel
Das Problem dabei, die Nährstoffe des Brotes sind für menschliche Bedürfnisse ausgerichtet. Nicht für Wildtiere. Das Brot quilt im Magen der Vögel auf mit der Folge, dass sie daran ersticken können oder ihr Verdauungsorgan regelrecht verklebt.
Außerdem kann altes Brot schnell verschimmeln. Und Schimmel ist für Tiere genauso schädlich wie für den Menschen.
Das Problem für das Ökosystem See
Wenn dann auch noch zu viel von dem alten Brot im Wasser landet, kann das Wasser des Sees letztendlich kippen. Die Folge für das Ökosystem See: Die Tier- und Pflanzenwelt der betroffenen Seen sterben, da der Sauerstoff dem Wasser entzogen wird.
Das Problem mit und für Nager
Das ist aber noch nicht alles. Das ganze Brot, das am Ufer der Seen übrigbleibt, lockt wiederum Nager an. Ratten freuen sich über das Brot. Und besonders der Kot der kleinen Nager, kann schwere Krankheiten übertragen. Wenn man also durch das Entenfüttern vermehrt Nager anlockt, ist die Stadt wieder gezwungen mehr Giftköder gegen Ratten auszulegen. Und das ist ein sehr qualvoller Tod der kleinen Nager. Auch das muss doch nicht sein.
Mein Fazit
Somit ist das Füttern der Wasservögel mit Brot vielleicht gut gemeint, aber letztendlich einfach nur Tierquälerei. Wenn man schon unbedingt Wildtiere füttern will, dann mit Etwas was für diese Tiere auch geeignet ist.
Für Wasservögel sind besonders Kleie oder Hühnerfutter geeignet. Und Schwäne lieben übrigens gewaschenen Dosenmais. Aber eigentlich sind Wildtiere, auch im Winter nicht auf das Füttern durch den Menschen angewiesen.
Die Natur kann sehr gut auf sich selbst aufpassen. Was man leider von der Menschheit nicht immer unbedingt behaupten kann.