Die großen Regenwälder auf unserem Planeten, wie zum Beispiel in Südamerika das Amazonas Gebiet, wird auch als die grüne Lunge der Erde bezeichnet. Das hat natürlich auch seinen Grund. Denn hier wird ein massiger Anteil des Treibhausgases CO2 gebunden und Sauerstoff produziert.
Ganz einfach ausgedrückt: Bäume dienen als Kohlenstoffspeicher und produzieren gleichzeitig Sauerstoff. Je mehr Bäume es auf unserem Planeten gibt um so mehr CO2 wird gespeichert und mehr Sauerstoff wird produziert.
Das ist doch eine total geniale Sache.
Was passiert nun, wenn Waldflächen brennen: Bei jedem Brennvorgang eines Baumes wird als erstes das gespeicherte Treibhausgas CO2 freigesetzt. Zusätzlich entstehen durch das Verbrennen von Holz weitere Treibhausgase.
Das Problem dabei: Methan ist etwa 25-mal klimaschädlicher, und Lachgas sogar etwa 300-mal klimaschädlicher ist wie Kohlendioxid (CO2). Die durchschnittliche Lebenszeit von Lachgas in der Atmosphäre beträgt etwa 121 Jahre. Der gesamte Abbau des Treibhausgases CO2 dauert übrigens mehrere hunderttausend Jahre.
Zusätzlich werden organische Kohlenwasserstoffe wie Polyzyklisch Aromatische Kohlenwasserstoffe (PAKs), Stickoxide, Kohlenstoffmonoxid und Ruß freigesetzt.
Das Problem: Viele Polyzyklisch Aromatische Kohlenwasserstoffe (PAKs) sind krebserregend, erbgutverändernd oder fortpflanzungsgefährdend. Und Kohlenstoffmonoxid ist ein äußerst gefährliches und tödliches Atemgift.
Jedes brennende Holzstück ist ein Klimakiller
Das Gleiche passiert natürlich, wenn man Holz als Brennstoff verwendet. Somit gilt das Holz als der klimaschädlichste Brennstoff. Das alles multipliziert sich logischerweise, wenn ganze Waldflächen verbrennen.
Warum sind nun Buschbrände doppelt schädlich?
Denn neben jedem Baum, der durch das Verbrennen diese klimaschädlichen Schadstoffe für sehr lange Zeit in die Atmosphäre ablässt, passiert noch etwas anderes. Mit jedem verbrannten Baum fehlt ein Sauerstoffproduzent. Und das kann nicht wirklich gesund für unsere Umwelt oder unsere Atemluft sein. Ist doch eigentlich logisch.
Bäume und Ozeane sind unsere Lebensversicherung
Natürlich (oder Gott sei Dank) gibt es noch andere Sauerstoffproduzenten. Auch unsere Wälder und Moore sind zuverlässige Sauerstoffhersteller. Aber die Wichtigsten sind tatsächlich unsere Weltmeere. Unsere Ozeane nehmen weltweit den meisten Kohlenstoff auf und liefern 50 Prozent des Sauerstoffes für unseren Planeten.
Das Problem: Daher ist es nicht unbedingt schlau, wenn man unsere Meere mit Plastikmüll oder anderen Schadstoffen verseucht. Oder?
Die Konsequenz
Als Konsequenz kann das für mich nur heißen, dass wir noch viel mehr die Regenwälder der Welt, die Wälder und Moore bei uns vor der Haustüre schützen müssten. Und alles dafür tun müssten unsere Weltmeere besser vor Plastikabfall zu schützen. Jede Öltankerkatastrophe, bei der mehrere Millionen Erdöl ins Meer laufen, tötet nicht nur unzählige Tiere, sondern letztendlich somit auch unser Klima.
Ich finde, nichts ist wichtiger als der Schutz unserer Sauerstoffproduzenten. Vielleicht wären für viele Menschen oder Politiker der Welt, Bäume schützenswerter, wenn sie nicht Sauerstoff, sondern kostenfreies WLAN abgeben würden. Aber irgendwie find ich Sauerstoff dann doch geiler.
Jeder Baum zählt. Warum wir nicht überall wo es nur geht Bäume anpflanzen ist mir ein Rätsel. Daher auf die Pflänzchen, Fertig, Los!